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Kih Jana Mein Kaun
Kih Jana Mein Kaun
(Sain Zahoor)

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Sain Zahoor
Allah Hoo Allah Hoo
(Sain Zahoor)

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The Music of Islam, Vol. 13: Music of Pakistan, Lahore, Pakistan
The Music of Islam
Music of Pakistan,
Lahore, Pakistan

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MUSIK DER WELT - MEHR ALS NUR POPMUSIK
 Sain Zahoor
Saeen Zahoor Ahmad oder Saeen Zahur Ahmad (1937) ist ein führender Sufi-Musiker (Sufi-Mu­sik ist der Oberbegriff für regional unterschiedliche Stile religiöser Musik im Islam und ist Teil der rituellen Glaubenspraxis von Anhängern des Sufismus) aus Pakistan. Er verbrachte den größten Teil seines Lebens als Sänger in Sufi-Tempeln und produzierte keine einzige Platte bis zum Jahr 2006, als er für den BBC World Music awards nominiert wurde. Er kam heraus als Die beste BBC Stimme des Jahres 2006. Sain ist nicht sein Vorname, sondern ein Sindhi-Ehrenname.
Er kam im Distrikt Okara in der Provink Punjab in Pakistan auf die Welt. Er war das jüngste Kind einer Bauernfamilie und man erzählt, dass er bereits im Alter von fünf Jahren zu singen begann. Er verließ das Elternhaus, als er zehn Jahre alt war, und pilgerte von Sufi-Tempel zu Sufi-Tempel im Punjab und verdiente seinen Unterhalt mit seinem Gesang.
Er studierte einige Zeit Musik unter Raunka Ali in der berühmten Musikschule Patiala gharana. Diese Schule hatte einige berühmte Musiker hervorgebracht, viele von denen wurden von der königlichen Familie von Patiala gesponsort, nach dem Zusammenbruch des Moghulreiches in Delhi im 18. Jahrhundert. Obwohl Zahoor Analphabet ist, ist er bekannt für ein hervorragendes Gedächtnis betreffend die Texte seiner Lieder. Er singt hauptsächlich Lieder der berühmtesten Sufi-Dichter wie Bulleh Shah, Shah Badakhshi, Muhammad Qadiri und andere.
Für den größten Teil seines Lebens musizierte Zahoor in Sufi-Tempeln, auf der Straße und auf Festivals. Als Musikinstrument wählte er die Ektara (ek= eins, tar = Saite) eine Zupftrommel der volkstümlichen nordindischen Musik. Bei dieser Verbindung aus Membranophon und Saiten­instru­ment wird die über die Unterseite des Korpus gespannte Hautdecke indirekt durch Zupfen einer Saite in Schwingungen versetzt. Wie in der Sufi-Musik oft der Fall ist, hat Sain eine leiden­schaft­li­che Art zu singen und oft tanzt er dazu in einem rasenden Rhythmus. Im Jahr 1989 stand er zum ersten Mal auf einer Bühne in der All Pakistan Music Conference, was ihn schlagartig berühmt machte. In der Folge wurde er zu einem der wichtigsten darstellenden Künstler in Pakistan, mit häufigem Erscheinen in den Medien. Zahoor trat auch in Großbritannien, in Kanada, Irland, Indien und Norwegen auf. Sufi-Gesang ist fokussiert auf Dichtung mit Themen wie die auf­opfern­de Liebe. Die Sufi-Tradition betont einen milderen, multikulturellen Aspekt des Islams und ist nicht selten als Gegensatz zum intoleranten Extremismus vieler Mullahs gesehen.