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Fränkische Schweiz: mit Oberem Maintal und Hersbrucker Schweiz. Mit GPS-Tracks: Mit Oberem Maintal und Hersbrucker Schweiz. 50 ausgewählte Wanderungen zwischen Bamberg, Erlangen, Nürnberg und Bayreuth
Fränkische Schweiz. 50 ausgewählte Wanderungen
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DuMont Bildatlas Fränkische Schweiz: Grüne Idylle & Städtischer Glanz
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REISEZIELE: LANDSCHAFTEN, ORTE, SEHENSWÜRDIGKEITEN, EVENTS

Tüchersfeld (Fränkische Schweiz)

Nicht nur im deutschsprachigen Gebiet tragen zahlreiche Landschaften den Beinamen "Schweiz", ein Land, dass während der Romantik als Inbegriff der absoluten Harmonie galt. In der Frän­ki­schen Schweiz, dem nördlichen Teil der Fränkischen Alb, war die Ähnlichkeit mit der echten Schweiz noch etwas auffälliger als in vielen anderen "Schweizen". Das beruhte auch darauf, dass hier vor allem Ziegen und Schafe die Hänge beweideten, sodass neben den charakteristischen, markanten Felsformationen eine Landschaft im Kleinen entstand, die einer Hochgebirgslandschaft oberhalb der Baumgrenze sehr ähnlich war. Die Region, die sich in Ober­fran­ken (Bayern) be­fin­det, zeichnet sich besonders durch ihre geologischen Besonderheiten aus. Es ist eine Berg- und Hügellandschaft mit Felsen und Höhlen sowie einer hohen Dichte an Burgen und Burgruinen. Das eigentliche Gebiet der Fränkischen Schweiz um­fasst hauptsächlich das Einzugsgebiet der Wiesent.
Tüchersfeld auf einem alten Stich
Der kleine Ort Tüchersfeld ist ein Kirchdorf im Püttlachtal in der Fränkischen Schweiz, das auf­grund seiner markanten Felsen (Schwammriffe in Kegelkarstformen), eines Umlaufberges und der Lage der Fachwerkhäuser, die teilweise wie an die Felsen geklebt aussehen, als ein Symbol für die Fränkische Schweiz gilt. Tüchersfeld ist wegen seines malerischen Aussehens sogar auf einer Briefmarke der Deutschen Post abgebildet, und nicht wenige Reiseführer der Gegend haben den markanten Ausblick als Titelbild. Seit dem 1. Januar 1972 ist die Gemeinde Tüchersfeld nicht mehr eigenständig. Ihr Gebiet wurde der Stadt Pottenstein und dem Markt Gößweinstein zuge­schlagen.
Tüchersfeld ist die älteste Ansiedlung in der Großgemeinde Pottenstein. Mitte des 13. Jahrhunderts sind in Tüchersfeld zwei Burgen belegt. Der Ort selbst dürfte in vorkarolingischer Zeit besiedelt worden sein. Der erste Namensteil könnte auf den Namen "Tugolf" zurückzuführen sein. Tü­chers­feld hieße also "Feld des Tugolf". 1323 gab es zwei Burgen in Tüchersfeld. Die ältere Burg Obern­tüchersfeld, von der heute kaum noch Spuren vorhanden sind, befand sich auf dem Fahnenstein. Die zweite Burg, die 1348 erstmals ausdrücklich als Niedern­tü­chers­feld erwähnt wurde, erhielt später im Volksmund den Namen "Judenhof".
Sie war von 1329 bis 1959 fast ununterbrochen im Besitz verschiedener Zweige der Familie Groß, die bald auch den größten Teil des Dorfes und seiner Umgebung an sich brachte. Nachdem Niederntüchersfeld 1525 von aufständischen Bauern zerstört wurde, wurde sie wieder aufgebaut. Das endgültige Ende der Burg brachte der 30-jährige Krieg. Die eigentlichen Burggebäude wur­den zerstört, die Nebengebäude blieben erhalten.
Das Wahrzeichen von Tüchersfeld sind die steil aufragenden Felstürme, Reste eines in der Zeit des Jura, vor 200-140 Millionen Jahren, entstandenen Riffes, das im Lauf der Jahrtausende vom Wind und der Püttlach herausgearbeitet wurde. Nach dem Abschnitt einer Flussschleife blieb die Felsburg als inselartiger Umlaufberg erhalten, während die anderen Teile des Riffes von der Püttlach überspült wurden.
Um 1700 waren in den noch er­hal­tenen Ge­bäu­den der Unteren Burg Juden ansässig, 1755 lebten in den ausgebauten Ruinen 44 Ju­den, deshalb war es zum oben erwähnten Namen gekommen. 1758 brannte die Anlage ab und wurde dann in der heute noch er­haltenen Form aufgebaut. Der Ju­denhof, wie die Gebäudegruppe genannt wurde, wurde in den Jahren 1978 bis 1982 wieder instand gesetzt. Hier ist derzeit das Fränkische Schweiz Museum untergebracht. Besondere Be­deu­tung kommt der Synagoge aus dem 18. Jahrhundert zu, die ein eindrucksvolles Zeugnis des einstigen Mittelpunktes der jü­di­schen Landgemeinde bildet. In der Synagoge ist auch eine umfang­reiche Samm­lung zum jüdischen Glauben zu finden. Von der eins­tigen Aus­ge­stal­tung ist nach jahr­zehntelanger Zweckent­frem­dung nur noch we­nig zu erkennen. Das sich an die mar­kanten Felstürme sich schmie­gen­de Gebäu­de­en­sem­ble des 18. Jahrhunderts, seine Lage oberhalb des Püttlachtales und die Fach­werk­bau­weise der Gebäude selbst haben den Komplex zum Wahr­zei­chen der Fränkischen Schweiz gemacht.
In Tüchersfeld gibt es eine ka­tho­lische Kirche, die Herz-Jesu-Kirche. Sie wurde 1950/51 er­rich­tet. Mit dem Turm ist der Sakralbau an ein anderes Gebäude angebaut. Hinter dem Hochaltar zeigt ein Gemälde von Otolia Kraszewska (Gößweinstein) Christus in einem weißen Gewand, wie er sich Menschen un­terschiedlichen Alters zuwendet. Am Nebenaltar stellt ein Gemälde von Anna Maria Freiin von Oer (Gößweinstein) eine Madonna mit Jesuskind dar. Die Deckenbilder, unter anderem das Lamm Gottes, und die vier Evangelisten), die Bilder an der Empore und der Kreuz­weg stammen von Giovanni Bruno (Gößweinstein).
Nach einer Generalsanierung der bis in die 1970er Jahre als Wohnraum genutzten Gebäude des Judenhofs wurde darin am 24. Juli 1985 das Fränkische Schweiz Museum eröffnet. Das Museum gehört mit seinen umfangreichen regionalen Sammlungen zu den sehenswertesten Museen Fran­kens. In 43 Räumen werden alle Aspekte des Landschaftsraumes angesprochen. Von den geo­logischen Eigentümlichkeiten der Region bis zur Archäologie und zur Geschichte wird dem Be­su­cher eine optimale Übersicht über die Region verschafft. Besonders schön ist eine Kunst­aus­stel­lung, die einen repräsentativen Querschnitt wichtiger Werke von regionalen Künstlern der letzten 200 Jahre zeigt.
Flusslandschaft in der Fränkischen Schweiz (Gemälde von Albert Lamm)
Beim Rundgang durch die historisch ein­gerichteten Wohnräume und Werkstätten bekommt man auch einen Eindruck der früheren Lebensverhältnisse in der Region im 19. und im frühen 20. Jahrhundert. Im 19. Jahrhundert waren die Wohnverhältnisse sehr beengt. Gekocht wurde in der Küche noch über offenem Feuer. Erst ca. 1910 hielten geschlossene Herde Einzug. Neben dem Herdfeuer in der Küche bot nur noch der Kachelofen im Wohnzimmer in kalten Wintermonaten Wärme. Um ihn versammelte sich am Abend die gesamte Großfamilie.
Nur die Älteren und Kranken genossen das Privileg, in der Nähe des Kachelofens schlafen zu dürfen. Alle anderen hatten ihre Betten in ungeheizten Räumen meist im Obergeschoss, oftmals direkt unter den nackten Dachziegeln des Dachgeschosses.
  Link zum Fränkische-Schweiz-Museum []
  Link zur Stadt Pottenstein []

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