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Schwarze Augen (Russische Volkslieder)
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Russian Romance (Orchesterversion Russischer Volkslieder)
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Ivan Rebroff
Unvergänglich
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Ochi chernye
Ochi chernye
Don-Kosaken-Chor

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Dark Eyes Ochi chernye
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Louis Armstrong
Dark Eyes
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Balalaika Unterrich
DBalalaika (Spielnoten)
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MUSIK DER WELT - MEHR ALS NUR POPMUSIK
 
 Schwarze Augen (Очи чёрные)
Schwarze Augen ist eines der schönsten und bekanntesten russischen Lieder. Der Liedtext stammt von einem Gedicht des ukrainischen Schriftstellers und Dichters Jewhen Hrebinka, das am 17. Januar 1843 zum ersten Mal in der Literaturnaja Gaseta veröffentlicht wurde. Die Melodie stammt nicht aus einer Zigeunerweise, wie gerne behauptet wird, sondern aus dem Stück Hom­mage Valse Opus 21 des Deutschen Florian Hermann (1884).
Die Melodie dieses Liedes ist einfach, man kann sie sehr leicht erfassen und mitsingen. E ist be­son­ders der Schwung des Liedes, das einen nicht mehr loslässt. Hier der Text in einer deutschen Übersetzung:
Schwarze Augen, leidenschaftliche Augen,
brennende, schöne Augen,
wie ich euch liebe, wie ich euch fürchte!
Seit ich euch sah, habe ich keine gute Stunde mehr.
 
Ach, ihr seid nicht umsonst von so dunkler Tiefe!
Ich sehe in euch die Trauer über meine Seele,
ich sehe in euch das unbezwingbare Feuer,
auf dem mein armes Herz verbrennt.
 
Doch ich bin nicht traurig, nicht bedrückt,
glücklich erscheint mir mein Schicksal.
Alles, was Gott uns Gutes im Leben gegeben hat,
hab ich geopfert für diese feurigen Augen.
Entgegen der Art seines Auftretens – die Pelzmütze war sein Markenzeichen – war der Sänger Ivan Rebroff (1931 - 2008) keineswegs ein Kosake und auch kein Russe, sondern der in Berlin-Spandau ge­bo­rene Hans Rolf Rippert. Als singender Russe Ivan Rebroff wurde er aber berühmt.
Die Gruppe Flying Balalaika Brothers besteht aus russischen und ukrainischen Musikern, die in die USA emigrierten in den frühen 1990ern und sich in Texas angesiedelten. Die "Flying Bala­laika Brothers" vertreten russische Volksmusik, aber auch Bluegrass und weitere internationale Musikstile. Ursprünglich in Los Angeles als Straßenmusikergruppe gegründet kann die Gruppe etwas humorvoll mit dem Spruch „Russischer Kaviar trifft texanisches Barbecue“ am Besten definiert werden.
In diesem Lied stecken so viele Interpretationsmöglichkeiten, dass alle Ausführende etwas Spe­zielles finden, das für ihren Stil steht, und es auf eigen Art interpretieren. Es ist erstaunlich, wie eine einzige Melodie so viele Facetten zeigen kann. Hier eine (leider unvollständige) Inter­pre­ta­tion auf dem Akkordeon.
Louis Armstrong ist auch mehr als 40 Jahre nach seinem Tod einer der bekanntesten Jazz­trompeter und -sänger. Faszinierend seine Interpretation von „Dark eyes“ , wie das Stück auf Englisch genannt wird.
Im Jahr 1940 nahm Django Reinhardt [], der berühmte belgische Gitarrist und Komponist, der als einer der Begründer des europäischen Jazz gilt, drei Instrumental-Versionen des Liedes unter dem französischen Namen "Les yeux noirs" auf.
"Ochi Chernye“ / Schwarze Augen“ / "Les yeux noirs" / "Dark Eyes“ ist zu einem universalen, immer wieder gespielten Musikstück und einem Standard im Jazz geworden. Von Al Jolson, der das Lied 1934 im Film „Wonder Bar“ auf Russisch sang, zu Fred Astair der an seinem Klang zusammen mit Ginger Rogers im Film „Shall we dance“ tanzte, bis hin zur US-amerikanischen Eiskunstläuferin Sasha Cohen, die bei den Olympischen Spielen 2006 zur Musik des russischen Volksliedes über das Eis tanzte.