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Love in Portofino
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Italienische Riviera
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Stars and Cars of the fifties
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REISEZIELE: LANDSCHAFTEN, ORTE, SEHENSWÜRDIGKEITEN, EVENTS

Portofino

An der italienischen Riviera di Le­vante (östlichen Riviera) erstreckt sich die wunderschöne, na­tur­geschützte Halbinsel von Por­tofino, an deren Südspitze sich eine traumhafte Bucht öffnet, für die Guy de Maupassant 1889 folgenden Worte verwendete:
Wir entdeckten ganz plötzlich eine versteckte Bucht ... einen kleinen Ort: Por­tofino. Er schlingt sich wie eine Mondsichel um dieses ruhige Becken ... von einem Wald von starkem, frischem Grün umgeben ... Niemals habe ich Eindrücke empfunden, die ich mit jenen vergleichen kann, die ich bei der Einfahrt in diese kleine Bucht erlebt habe ...".
Portofino war zwischen den 50er und den 70er Jah­ren des vergangenen Jahrhunderts "der" Ort schlechthin für die Stars aus Holly­wood, die Pro­tagonisten des inter­na­tio­na­len Jet-Sets, die Play­boys und all die Möch­te­gerns, die meinten, sich dieses teuere Ambiente leisten zu müssen. Es kamen Ava Gardner, Clark Gable, Humphrey Bogart, Rita Hayworth, Tyrone Power und Linda Chris­tian hierher, ebenso wie Frank Sina­tra, Brigitte Bardot, Ca­the­rine Deneuve und Elisabeth Taylor. Der griechische Ree­der Onassis kam an Bord seiner Luxusyacht zusam­men mit seiner ersten Frau Athina Livanos und sei­nen zwei Kindern nach Portofino.
Rex Harrison liebte Portofino sehr. Er quartierte sich mit seiner Frau Lili Pal­mer kurz nach dem Zweiten Weltkrieg hier ein. Er war übrigens der letzte, der eine Baugeneh­mi­gung bekam. Er er­rich­tete dort, wo wäh­rend des Krieges eine Kasematte stand, seine Villa, in der er später viele be­rühmte Gäste hatte: un­ter anderen Law­rence Olivier, Vivian Leigh und den Schrift­stel­ler Truman Capote.
Portofino sieht immer noch wie ein einfaches Fischendorf aus, mit vielen kleinen Gässchen und bunten schmalen, eins auf dem anderen gebauten Häusern. So schön Portofino auch sein mag. Urlaub macht man hier nicht. Es gibt nur drei superteuere Luxushotels. Das Geldadel hat ent­we­der eine Villa auf den Hügeln oder wohnt auf der eigenen Yacht.
Aber kein Pro ohne Contra. In der Hochsaison – und dann besonders an den Wo­chen­enden – fal­len die Touristen wie Heu­schreckenschwärme in Portofino ein. Die enge und kurvenreiche Küsten­stra­ße von Santa Mar­gherita Ligure nach Portofino – eine der schönsten Küstenstraßen der Welt – ist dann hoffnungslos verstopft. Tausende von Fremden werden in Schüben am Hafen entlang geführt und nehmen die­sem mit ihrer schieren Men­ge die letzten Reste seiner ehemaligen Be­schau­lichkeit.
Die Einwohner Portofinos sind längst keine Fischer mehr – nur drei Berufs­fi­scher soll es noch ge­ben. Sie verdienen – es dei denn, sie sind durch den Verkauf eines Grund­stücks selbst zu Woh­lstand ge­kom­men – als Inhaber teu­rer Souvenir­lä­den, Bou­ti­quen und Res­tau­rants ein solideres Ein­kom­men. Längst ist aus einem idyllischen Fischerdorf ein Flanier-Trottoir geworden. Und doch ist Portofino ein Erlebnis, das der Riviera-Besucher nicht verpassen sollte. Der Flair und die Patina sind erhalten geblieben. Dafür sorgt auch die Gemeindeverwaltung, die zur Wah­rung eines harmonischen Ortsbilds die rot- bis ockerfarbenen Hauswände mit Sorgfalt pflegen lässt.
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