|    |  Impressum  |  Home |  
Ozeane - Bildenzyklopädie
Ozeane: Die große Bildenzyklopädie mit über 2000 Fotografien und Karten
(Auf das Bild klicken, um
das Buch zu bestellen)
Genua und Ligurien: Palazzi, Historie, Kirchen, Aquarium, Cinque Terre, Wein
Genua und Ligurien: Palazzi, Historie, Kirchen, Aquarium, Cinque Terre, Wein
(Auf das Bild klicken, um
das Buch zu bestellen)
Italienische Riviera
(Auf das Bild klicken, um
das Buch zu bestellen)
Haie und Rochen
WAS IST WAS: Haie und Rochen
(Auf das Bild klicken, um
das Buch zu bestellen)
Haie und Rochen weltweit
Haie und Rochen weltweit
(Auf das Bild klicken, um
das Buch zu bestellen)
Tropische Aquarien einrichten
Tropische Aquarien einrichten: In zwölf Wochen zum gelungenen Gesellschaftsaquarium
(Auf das Bild klicken, um
das Buch zu bestellen)
WAS IST WAS: Fische
WAS IST WAS: Fische
(Auf das Bild klicken, um
das Buch zu bestellen)
Aquarienatlas
Aquarienatlas
(Auf das Bild klicken, um
das Buch zu bestellen)
Plakat Meeresfische: Die 80 wichtigsten Fische
Plakat Meeresfische:
Die 80 wichtigsten Fische
(Auf das Bild klicken, um
das PLAKAT zu bestellen)
 
REISEZIELE: LANDSCHAFTEN, ORTE, SEHENSWÜRDIGKEITEN, EVENTS

Das Aquarium von Genua

Das Aquarium in Genua (Acquario di Genova), das 1992 anlässlich der Feiern zur 500-jährigen Entdeckung Amerikas eröffnet wurde, ist mit einer Ausstellungsfläche von 10.000 m² das zweit­größte Aqua­rium Europas – nur das Aquarium von Valencia in Spanien ist noch größer. Das Aquarium befindet sich auf dem Gelände des Porto Antico "(alten Hafen"), am Rande der Altstadt von Genua. Die Planung und die architektonische Ausführung lagen bei den Architekten Renzo Piano [] und Peter Chermayeff.
Sägerochen (Pristidae)
Der ungefähr zweieinhalb Stunden einnehmende Rundgang führt vorbei an 39 Bassins, die den Lebensraum der zahlreichen Fische und Reptilien naturgetreu nachbilden. Von besonderem In­te­resse sind drei große, mehrstöckige Meerwasserbecken mit Delfinen, Haien, Robben und Was­ser­schildkröten neben einer Vielzahl kleinerer Fische.
Die Delphine sind jederzeit für die Besucher sichtbar, denn sie werden turnusmäßig in drei verschiedene Bassins verlagert, von denen nur eines für das Pu­blikum sichtbar ist. Zu bestimmten Zeiten werden die Delfine gefüttert, was man auf keinem Fall verpassen sollte! Das beobachtet man am besten vom oberen Geschoss. Bei der Fütterung werden die Delfine zur Attraktion, denn sie springen hoch aus dem Wasser und tauchen dann wieder synchron ins Becken ab. Eine wahre Show für Kinder und Erwachsene!
Delphin
Das Aquarium wurde 1998 mit dem Grande Nave Blu, ein ausgedientes Schiff, um neue Aus­stel­lungsflächen erweitert und liegt wie ein ankerndes Schiff am Pier. In diesem Erweiterungsbau befinden sich einige offene Becken mit einem nachempfundenen Regenwald und Süß­was­ser­bio­topen. Das Wasser des Aquariums wird auf of­fe­ner See entnommen und in vier Zisternen ge­speichert. Das Wasser wird gereinigt und desinfiziert und erst dann in die Bassins eingeleitet, die alle über Filteranlagen verfügen.
   
Parsons Chamäleon (Calumma parsonii)
Ein besonders für Kinder fas­zi­nierendes Erlebnis im Aqua­rium ist eine Art "Streichel­zoo", das sind Becken innerhalb der di­dak­tischen Sektion, die offen sind, und in denen man die Fi­sche direkt anfassen darf. Wenn man erst einmal die Hand im Becken hat, verliert man sehr schnell jede Scheu und strei­chelt dann mit Ver­wun­derung und Vergnügen den weichen Rücken von Teich­rallen, Meer­barben, Gold­bra­ssen oder Ro­chen. Vorausgesetzt, natürlich, man kommt über­haupt an den Beckenrand heran, der meistens von Dutzenden Kindern belagert wird.
Die unterschiedlichen Le­bens­räume wie jenes
   
Napoleon-Lippfisch (Cheilinus undulatus)
der Liparischen Inseln mit Lan­gusten, Meer­bar­ben­könig, Sternkorallen und Papa­geifischen, das karibische Ko­ral­lenriff, Mangrovensümpfe, der indische Ozean oder der Regenwald in Zentralamerika werden in rund 70 Becken und Aus­stellungsräumen nach­emp­fun­den und bieten Fischen, Am­phibien, Reptilien, Vögeln und Säugetieren ihre gewohnte Um­ge­bung. Man findet darin u.a. Barrakudas und Piranhas, Ku­gel­fische, Mondfische, Cha­mä­leons, Geckos, Nilkrokodile, japanische Rie­senkrabben, Riesenmuscheln, Quallen, aber auch Robben, Pinguine, Schildkröten und Delphine. Als Besucher kann man sich teilweise wie am Meeresgrund, in den Tropen oder in der Antarktis fühlen.
Am Quallen-Becken
Zierlich, leuchtend und filigran sind die Quallen, die in einem blau beleuchteten Bassin wie geis­terhafte, seidene Fallschirme durch das Wasser "schweben", ein optischer Genuss! Die Quallen (Medusae) sind nahezu durchsichtig. Wären sie nicht so gefährlich, könnte man sich für diese schönen Tiere begeistern. Bei Menschen verursacht das über die Nesselzellen
   
Qualle
abgesonderte Se­kret der Quallen meist einen brennenden Schmerz, Haut­rötungen oder juckende Ausschläge. Unbehandelt ist die Wirkung mit einer leichten Verbrennung zu vergleichen, wodurch über Monate sichtbare Pigmentveränderungen oder sogar Narben zurückbleiben können. Im Mittelmeer, in der Nord- und in der Ostsee gibt es verschiedene Qualle­narten, von denen nur die Feuerqualle gefährlich ist. Man­che Quallenarten in den Südseemeeren können aber für den Menschen tödlich sein. Ihr Gift kann Atem­be­schwer­den, Brechreiz oder gar einen Kreislaufkollaps ver­ur­sachen.
Spanien hat in der Badesaison 2011 bereits den ersten Quallen-Alarm aus­gelöst: In der Meerenge von Gibraltar wurden Hunderte Exemplare der äußerst giftigen "Portu­giesische Galeere" gesichtet. Sie zählen zu den giftigsten Tieren der Welt.
Würde man im Tropenwald Neuguineas diese Schlan­ge entdecken, sollte man am besten den gebüh­renden Ab­stand halten.
   
Grüne Baumpython (Morelia viridis)
Sie von der be­rüch­tigten und extrem gif­tigen Grü­nen Mamba zu unterscheiden dürf­te ei­nem als Laie nämlich nicht leicht fallen. Tatsächlich ist aber der Grüne Baumpython eine der wenigen Schlan­genarten, vor denen sich die Ein­hei­mi­schen nicht fürch­ten. Das liegt daran, dass er weder giftig noch aggres­siv ist. Die Kin­der spielen sogar mit dem Tier, das für die Einhei­mi­schen auch eine pro­tein­reiche Nahrungs­quelle ist.
Das Aquarium von Genua [] wird jährlich von etwa 1,3 Millionen Menschen besucht. Nur die Vatikanischen Museen, Pompei, der Palazzo Ducale in Venedig, die Piazza Santa Croce und die Uffizien in Florenz können eine höhere Besucherzahl aufweisen. Eines der Ge­heim­nisse des Erfolgs des Aquarium ist seine Philo­so­phie der ständigen Erneuerung. Immer wieder wird es reicher an Bassins und neuen "Gäste".

Acquario di Genova
Area Porto Antico
Ponte Spinola
16128 Genova

UNTERKÜNFTE
Booking.com